Gepostet von Martin Sturm am 17. Juni 2025 um 23:38
Ein Höhepunkt des capella-Jahres ist die traditionelle Teamkonferenz im Frühsommer. Das ist kein Großereignis, für das man ein Kongresszentrum anmieten müsste. Aber da das Dutzend Programmautoren und Mitarbeitenden über ganz Deutschland (und darüber hinaus) verteilt ist, ist ein solches Treffen umso wertvoller. Einige von uns sind sich zu diesem Anlass erstmals persönlich begegnet.
Die anderthalb Tage waren dicht gefüllt: Vor allem ging es um die Weiterentwicklung der verschiedenen Programme und aller anderen Aktivitäten von capella software. Zukünftige Features wurden genauso diskutiert, wie Ideen, wie wir alle Nutzer optimal bei der Arbeit mit den Programmen der capella-Familie unterstützen können.
Dabei steigen wir mitunter in die Tiefen der Technik oder der Musiktheorie ab. Das klingt in Kombination mit 30 Grad im Schatten womöglich ermüdend, für uns war es ein spannender Austausch. Und für Notfälle standen genügend Kaffee, Gummibärchen (und natürlich auch Obst und gesunde Sachen) bereit.
Nach getaner Arbeit stand noch ein kleines kulturelles Highlight auf der Tagesordnung: Ein Besuch in der Kassler St.-Martin-Kirche, wo wir den Klängen der neuen Rieger-Orgel lauschen konnten. Anschließen gab es eine kleine akustische Führung durch die Möglichkeiten dieses bemerkenswerten Instruments, das gleichzeitig ein Kunstwerk ist.
Was bleibt von den beiden Tagen: Vor allem ein klarerer Blick auf die nächsten Vorhaben, die Weiterentwiklung von capella, capella-scan und den anderen Programmen. An dieser Stelle ein dickes Danke: Der konstruktive Austausch hier in der capella community hat viele Impulse geliefert, die in die nächsten Programmversionen einfließen werden. Danke für jede Frage, jede Antwort und jeden Hinweis - verbunden mit der herzlichen Einladung, weiter Fragen und Vorschläge im Forum einzustellen und zu diskutieren.
Ende des 18. Jahrhunderts entstanden Musikalische Würfelspiele als Gesellschaftsspiel. Ziel war, gleichförmig und periodisch ablaufende Musikstücke (z.B. Walzer, Polonaisen, Menuette) durch Würfeln zu erzeugen. Dazu werden eine Würfeltabelle und eine Taktliste verwendet. Jede Zahl in der Würfeltabelle verweist auf einen Takt in der Taktliste. Voraussetzungen für die Teilnahme am Würfelspiel sind Notenlesen und instrumentale Grundfähigkeiten. Kompositorische Fähigkeiten sind hingegen nicht erforderlich. Als Erfinder der musikalischen Würfelspiele gilt der Musiktheoretiker und Komponist Johann Philipp Kirnberger (1721 - 1783). Das bekannteste Würfelspiel stammt von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791).
Die Würfelkompositionen werden taktweise mit einem oder zwei Würfeln gewürfelt. Durch die Vielzahl an möglichen Würfen lassen sich sehr viele unterschiedliche Kompositionen würfeln. Bei den Mozart-Walzern sind es beispielsweise 759.499.667.166.482 mögliche Kompositionen! Auch wenn die Würfelkompositionen wegen ihrer einheitlichen Struktur immer sehr ähnlich klingen und das Kompositionsverfahren vergleichsweise einfach ist, sind Musikalische Würfelspiele ein interessanter Anwendungsfall für automatisch generierte Musikstücke und damit sozusagen "Vorfahren" für algorithmisches Komponieren. Insofern sind sie eine schöne Ergänzung zu den bereits in tonica fugata vorhandenen Kompositionsfunktionen.
Kleiner Tipp: Probiert die Würfelspiel-Komposition in der tonica Web App direkt aus!
Mit tonica fugata 17 könnt ihr für bekannte Würfelspiele von Mozart, Kirnberger und Stadler/Haydn Kompositionen würfeln lassen. Aber ihr könnt auch selbst eigene Würfelspiele entwickeln. tonica fugata erzeugt dazu die Grundstruktur eines neuen Würfelstils in Form eines tonica-Dokuments. In dieses Dokument könnt ihr dann die zu würfelnden Takte der Komposition eintragen. Dabei bietet es sich an, eine einheitliche harmonische Struktur zu verwenden. Als Beispiel für ein modernes Würfelspiel enthält tonica fugata den Würfelstil "Lift-Off Chord Progression", der achttaktige Klaviersätze erzeugt, die auf der für Pop-Songs typischen Akkordfolge C - Dm - F - G aufbauen. Danke an Martin!
Darüber hinaus lässt sich jeder Würfelstil als capella-Datei exportieren, die ein komplettes Würfelspiel mit Würfeltabelle, Spielanleitung und Taktliste enthält, so dass ihr das Würfelspiel z.B. im Freundeskreis spielen könnt.
Ein neues Dateiformat
Das tca-Dateiformat existiert in seiner Struktur nahezu unverändert seit Version 3 und ist inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. Das Hauptproblem ist, dass es noch auf dem alten Latin-Zeichensatz basiert und damit nicht Unicode-fähig ist. In der Praxis bedeutet dies, dass Sonderzeichen oder ausländische (z.B. chinesische) Schriftzeichen nicht mit dem Format darstellbar sind. Zudem handelt es sich bei dem tca-Format um ein binäres Dateiformat, das nicht für Menschen lesbar ist. Aus diesem Grund wird mit tonica 17 ein neues TcaXML-Dateiformat mit der Endung .tcax eingeführt. Das alte tca-Format wird aus Kompatibilitätsgründen aber weiter angeboten.
Dateien im TcaXML-Format sind quelloffen und in Unicode (Utf-8) kodiert. Konkret heißt das für euch, dass ihr z.B. im Titel der Partitur, in Dateinamen oder in Stilnamen beliebige Sonderzeichen verwenden könnt. Im TcaXML-Format lassen sich über Datei → Info... zusätzliche Informationen (z.B. der Autor) der Partitur speichern.
Weitere Neuerungen
Darüber hinaus bietet tonica 17 viele weitere Verbesserungen und Neuerungen. Wie capella unterstützt tonica jetzt auch die aktuelle VST-Version 3, so dass euch die Tür zu allen modernen Sound-Plugins offensteht. Es lassen sich einfache Triller notieren und abspielen. Und auf Wunsch werden Fermaten nicht mehr exportiert.
Gepostet von Martin Sturm am 19. Februar 2025 um 17:34
Die interne Programmierschnittstelle eröffnet eine ganze Wilt von Möglichkeiten: Von der Automatisierung kleiner Handgriffe bis zur kompletten Umgestaltung der Partitur. Bisher führte der Weg über das "Entwicklerpaket" - eine Sammlung von Dokumenten, die sich über die Jahre angesammelt haben. Mit jeder neuen capella-Version kamen zu der Ursprungsdokumentation neue Erweiterungskapitel hinzu.
Da auf diese Weise der Überblick immer schwerer wurde und auch längst nicht mehr benötigte Funktionen dokumentiert wurden, stand endlich eine grundlegende Überarbeitung an. Jetzt sind alle Informationen zur internen Programmierschnittstelle und der Bibliothek zum Einlesen und Verarbeiten von capx-Dateien in einem einzigen Dokument gebündelt - inkl. zahlreicher Skriptbeispiele zur Demonstration.
Das Dokument trägt auch eine Versionsnummer. Aktuell ist das die 0.9.1 . also noch "vor" der Version 1.0. Das ist bewusst so gewählt: Es sind bereits alle Funktionen zur Python-Schnittstelle dokumentiert. Ein abschließendes Kapitel zu weiteren technischen Aspekten, wie etwa der Parametrisierung des Partiturassistenten werden nach und nach ergänzt.
Zu Ergänzungswünschen und Rückmeldungen gibt es in der Skript-Entwickler-Gruppe einen Forumsbeitrag, wo ihr gern Rückmeldung geben könnt.
Viel Spaß beim Durchstöbern und alle Interessierten viel Freude beim Skript Entwickeln, Martin
Auch ich möchte mich gern vorstellen. Seit dem Sommer 2024 sorge ich bei capella dafür, dass im Untergrund das IT-Räderwerk rund läuft: Wenn man nichts von mir hört, dann habe ich meine Arbeit gut erledigt.
Das ist genau andersherum in meinem Leben als Musiker. Da sitze ich an den Orgeln dieser Welt und gebe Konzerte, unterrichte, nehme CDs auf – bislang war ich in 30 Ländern auf 6 Kontinenten.
Musik spielt die Hauptrolle, aber die Verbindung zwischen Technologie und Musik fand ich schon immer sehr spannend.
Ich habe in Leipzig Orgel studiert und verfolge nebenbei IT-Projekte im Bereich Orgel und Audio.
Gepostet von Felix Ulrich am 15. Dezember 2024 um 11:19
Jetzt bin ich schon fast ein Jahr im Team – somit also höchste Zeit, dass ich mich auch mal der capella community vorstelle!
Mein Name ist Felix Ulrich, ich bin ursprünglich studierter Schauspieler, später dann habe ich eine Weiterbildung zum Handelsfachwirt gemacht. Außerdem bin ich seit meiner Kindheit Musiker. Seit Februar 2024 arbeite ich als kaufmännischer Mitarbeiter bei capella. Ich bin im Vertrieb, im Kundenservice und im Marketing tätig, ich bearbeite also Bestellungen und beantworte Fragen per Mail oder Telefon.
Im Bereich Marketing bin ich besonders im Bereich Social Media Marketing tätig. Ich erstelle Videos zur Bedienung unserer Programme, stelle neue Funktionen vor oder informiere über besondere Verkaufsaktionen. Auf YouTube, Instagram, Facebook und TikTok poste ich einmal wöchentlich ein kurzes Video.
Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, wenn da ein bisschen Freizeit übrig bleibt versuche ich mich in unregelmäßigen Abständen zum Laufen zu überreden.
Aber auch das natürlich ab jetzt für das "Team capella"
Gepostet von Dominik Hörnel am 23. Oktober 2024 um 11:41
Die neue capella-Version ist da! Mit capella 10 vereinfachen und verbessern wir die Gestaltung und Produktion von Noten- und Hörmaterial für eure Ensembles. Dazu leisten die folgenden neuen Features ihren Beitrag: Der komfortable Stimmenauszug, die Grafikseiten und die Einführung von VST3.
Komfortabel Stimmenauszüge erstellen
In capella 10 lassen sich mit einem Klick aus einer Partitur sämtliche Stimmenauszüge erzeugen. Auf diese Weise könnt ihr Änderungen in der Partitur sofort in den Auszügen nachziehen. Die mit capella 9 eingeführte automatische Objektplatzierung sorgt dafür, dass im Allgemeinen nur wenig Anpassungen in den erzeugten Auszügen erforderlich sind.
Darüber hinaus bietet der neue Bereich für die Stimmenauszüge vielfältige Einstellmöglichkeiten für die Auszüge. Diese Einstellungen werden in der capella-Datei gespeichert und stehen damit auch bei späteren Arbeiten an der Partitur noch zur Verfügung.
Hier könnt ihr nicht nur die Standardauszüge erzeugen, sondern eigene Stimmen zu einem Auszug zusammenfassen, z.B. alle Chorstimmen in einer Messe. Für jeden Auszug ist auf Wunsch ein eigenes Seitenformat und eine eigene Partituraufteilung einstellbar. Um das Notenbild zu optimieren, lässt sich zudem für alle Einzelstimmenauszüge ein spezieller System- und Notenlinienabstand festlegen.
Partituren mit Grafikseiten gestalten
Mit der Einführung der Grafikseiten haben wir alle Möglichkeiten geschaffen für eine ansprechende Gestaltung der Partituren über das reine Notenbild hinaus. Sei es ein Deckblatt oder eine leere Seite, um das Umblättern zu erleichtern ‐ mit Grafikseiten wird alles zum Kinderspiel. Selbst ganze Liederhefte lassen sich nun ganz einfach erstellen.
capella 10 liefert bereits eine Vielzahl an Grafikseiten mit, die als Vorlage verwendet werden können. Ihr könnt aber auch eure eigenen Vorlagen erstellen und speichern, um sie in anderen Partituren wiederzuverwenden.
Die fertigen Partituren könnt ihr dann über den capella reader an euer Ensemble verteilen oder mit capellaprint, unserem Druckservice für Musiknoten, drucken und binden lassen.
Neue Klangwelten mit VST3 erschließen
"VST3", das klingt erst einmal sehr technisch, dahinter verbergen sich jedoch ganze Klangwelten. VST ist eine Technologie, die es euch erlaubt, Sound-Plugins anderer Hersteller (z.B. qualitativ hochwertige Orchesterklänge) in capella einzubinden und zum Vorspiel und Sound-Export zu benutzen.
capella 10 läuft als 64-Bit-Programm und unterstützt nun auch die aktuelle VST-Version 3, so dass euch die Tür zu allen modernen Plugins offensteht. Auf unserer VST-Webseite findet ihr einige Plugins, die wir im Zusammenspiel mit capella getestet haben und deren Verwendung wir euch empfehlen können. Die Liste der Plugins werden wir schrittweise erweitern und aktualisieren. Hier ein Klangbeispiel, das mit einem Plugin der Vienna Symphonic Library erzeugt wurde:
Unser Werbevideo fasst die wichtigsten Neuerungen von capella 10 noch einmal kompakt zusammen.
Immer auf dem neuesten Stand bleiben
Wenn ihr ein Upgrade auf die Kaufversion von capella 10 macht, erhaltet ihr zudem alle Features und Verbesserungen, die in den vergangenen Jahren bereits in capella Abo veröffentlicht wurden, z.B. die automatische Auflösung von Notenkollisionen zwischen Zeilen. Eine Übersicht aller Neuerungen findet ihr hier.
Wenn ihr aber künftig nicht mehr auf die neuen Abo-Features warten wollt, empfehle ich euch, anstelle eines Upgrades auf capella 10 jetzt auf die Abo-Version zu wechseln. Ein entsprechendes Angebot findet ihr in eurem Kundenkonto.
... und dabei etwas Gutes tun
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen stehen hinter capella-software keine finanzkräftigen Investoren. Wir sind eine Gemeinschaft von Kleinaktionärinnen und Kleinaktionären und leben ausschließlich von den Verkaufserlösen unserer Software. Alle unsere Produkte und Dienstleistungen sind komplett Made in Deutschland und Österreich. Ihr unterstützt eine nachhaltige Weiterentwicklung unserer Software, indem ihr ein Abo bestellt oder unsere Upgrades erwerbt.
Gepostet von Martin Sturm am 21. September 2024 um 12:15
Am 26. August hat MakeMusic, die Firma hinter dem Notensatzprogramm Finale, angekündigt, dass die Weiterentwicklung an diesem Programm eingestellt wird. Zwar wird die aktuelle Version weiter funktionieren, aber ob sie auf zukünftigen Betriebssystemversionen lauffähig bleiben wird, ist ungewiss.
Für alle Finale-Nutzer, die lieber aktiv nach einer neuen Heimat für ihre Partituren suchen, statt zu warten, bis sie dazu gezwungen sind, bietet capella software ein so genanntes "Cross-Grade" an. Das ist eine capella-Lizenz zum Sonderpreis, der nur für Lizenzinhaber einer aktuellen Finale-Version gilt:
Cross-Grade von Finale auf capella (119 €)
Cross-Grade von Finale auf capella + capella-scan (268 €)
Die Abo-Lizenz steht natürlich auch zur Verfügung (zum regulären Preis wie für alle anderen Interessenten auch). Das Cross-Grade-Angebot gilt bis 31. Oktober 2024 - und es steht auch Umsteigern von anderen Programmen wie Sibelius oder Dorico offen. Nähere Infos gibt es auf der capella-Webseite.
Gepostet von Martin Sturm am 19. August 2024 um 11:02
Vielleicht seid ihr gerade noch im wohlverdienten Sommerurlaub an den Küsten und Seen dieser Welt unterwegs. Falls euch zufällig ein Schiff auffällt, das den Namen capella trägt, ist das nicht die neue Werbemaßnahme von capella software.
Der Hintergrund ist die Namensgebung von capella: Den Namen hat es - in aller Eile - vom ersten Programmautor Prof. Harmut Ring erhalten, der auch Hobby-Astronom ist. Namenspate ist Capella (lat. für „kleine Ziege“), der hellste Stern im Sternbild Fuhrmann. Es handelt sich also nicht um ein falsch geschriebenes "a cappella"...
Damit kommen wir auch der Schifffahrt näher: Da Seeläute sich traditionell am Sternenhimmel orientiert haben, ist die Namensgebung von Schiffen nach Sternen keine Seltenheit. Die Geschichte, wie capella entstand und warum es mit der Namensfindung schnell gehen musste, kann man im capella-Blog nachlesen.
Neben einem Schiff namens capella kann man auf diesem Bild noch Bernd Jungmann, einen der heutigen Programmautoren sehen.
Herzlichen Dank, die uns die Urlaubsbilder zugeschickt haben!
Wollt ihr den Song lieber allein auf dem Klavier spielen und auch die Gesangsstimme mitspielen, ohne dass ihr singen müsst? Das geht auch – wählt einfach folgende Einstellung:
Bei dieser Einstellung notiert capella audio2score die Gesangstöne in der rechten Hand als Oberstimme (Hälse nach oben), Begleittöne als Unterstimme (Hälse nach unten). An der Halsrichtung könnt ihr also noch ablesen, was der Gesang ist.
Für Streichquartett oder Bläserquintett? (nur pro-Version)
Auch das ist kein Problem – wählt einfach das gewünschte Ensemble aus, und capella audio2score verteilt die erkannten Begleittöne automatisch auf mehrere Stimmen:
Wenn ihr euer Wunsch-Ensemble nicht in der Klappliste findet, könnt ihr (ähnlich wie im capella-Mustersystem) auch ein ganz eigenes Ensemble zusammenstellen. Dazu müsst ihr ins Hauptprogramm wechseln (nur pro-Version).
Kombi mit ganzheitlicher Erkennung (nur pro-Version)
Die neue Pop-Erkennung arbeitet auch gut mit der ganzheitlichen Erkennung zusammen. „Ganzheitlich“ bedeutet: capella audio2score setzt die erkannten Harmonie-Symbole als Noten aus, wobei rhythmische Muster verwendet werden.
Das ist also so ähnlich wie bei der Begleitautomatik eines Keyboards: Vorgegeben werden Harmonie, rhythmische Muster und sinnvolle Tonhöhenbereiche, und heraus kommen Begleitstimmen für beliebig viele Instrumente als Notenschrift – z.B. für euer Schulorchester.
Um die ganzheitliche Erkennung zu nutzen, aktiviert ihr die Option Ganzheitlich und wählt das gewünschte Ensemble aus:
Die Einstellungen der ganzheitlichen Erkennung (Ensemble, rhythmische Muster, Tonhöhenbereiche) könnt ihr auf Wunsch völlig individuell umgestalten, dazu ist ein Wechsel ins Hauptprogramm nötig.
Der neue Tonteppich (nur pro-Version)
Eingefleischte Benutzer der Version 4 werden den Tonteppich im Hauptprogramm kennen, der die Töne des Originals und ihre Klangfarbe grafisch anzeigt. In Version 5 ist jetzt neu, dass zwischen Gesangstönen (grün), instrumentalen Melodietönen (violett) und Begleittönen (blau) unterschieden wird. In gewohnter Weise könnt ihr hier eure Nachbearbeitung erledigen, z.B. Töne anderen Stimmen zuweisen oder ganze Passagen umschreiben.
Was gibt es sonst noch Neues?
Neu in Version 5 ist außerdem, dass capella audio2score selbstständig versucht, die Taktart (3/4 oder 4/4) zu erkennen. Sollte das Programm falschliegen, könnt ihr den Takt natürlich wie früher auf dem Tab „Taktstriche“ korrigieren.
pro- oder start-Version?
Wahrscheinlich habt ihr es an den Anmerkungen bereits gemerkt: Wie vorher schon gibt es die Version 5 auch wieder als pro-Version und als start-Version, wobei die start-Version nur einen Teil der Funktionen bietet.
Bei der Pop-Erkennung kann auch die start-Version Gesang und instrumentale Melodie trennen und in eigenen Zeilen notieren, die Begleitung kann aber nur als Klavier notiert werden. Außerdem fehlt die ganzheitliche Erkennung und der Wechsel ins Hauptprogramm (kein Tonteppich und keine Nachbearbeitung).
Probiert es aus!
So, und damit haben wir von unserer Seite alles Wichtige gesagt. Ach ja, den hier verwendeten Popsong findet ihr übrigens in der Testversion als Beispiel „Song Schuld“ mitgeliefert – falls ihr das hier Beschriebene damit selbst nachvollziehen wollt.
Und nun würden wir uns natürlich freuen, wenn ihr die neue Version mit eurem eigenen Lieblings-Popsong ausprobiert – wir wünschen euch dabei viel Spaß und Erfolg!
Rechtliche Hinweise
Bei dem hier verwendeten Song handelt es sich um:
Und wiegt die Schuld auch noch so schwer (Ausschnitt)
Jürgen Werth www.juergen-werth.de
Beim Support-Team von capella software kommen tagtäglich viele Fragen von Nutzern an. Bei vielen davon sind die Lösungen und Antworten sicher auch für viele andere interessant. Aus diesem Grund ist über die Jahre auf der capella-software-Webseite eine breite Wissensbasis in Form von Unterseiten entstanden. Damit dieses Wissen erhalten und zugänglich bleibt, ziehen viele Artikel nun Schritt für Schritt auf capella community ein: Im neuen Menüeintrag "Tipps" findest du die aktualisierten und überarbeiteten Antworten und Lösungen. Viel Spaß beim Stöbern und Anregungen holen.
In der Advents- und Weihnachtszeit hat die selbstgemachte Hausmusik traditionell Hochsaison. Viele greifen z.B. zur Blockflöte, um die Klassiker wie „Alle Jahre wieder“ oder „Kommet ihr Hirten“ zu spielen. Dabei hat auch ein so einfach aufgebautes Instrument wie eine Blockflöte einige Geheimnisse. Zum Beispiel, warum und wie eigentlich ein Ton in einer Flöte entsteht. Das ist Thema des ersten Videos im diesjährigen Adventskranz von capella academy.
Die nächsten Videos erscheinen an den kommenden Adventswochenenden am Samstagabend.
Abonnieren Sie gern den Kanal und aktivieren Sie die Kanalerinnerungen - dann verpassen Sie kein einziges Video.
Und so waren Dominik und ich in Berlin mit dabei, als die begehrten Preise verliehen wurden. Neben der eigentlichen Preisverleihung gab es die schöne Gelegenheit, mit den Vertretern der anderen ausgezeichneten Unternehmen und Bildungseinrichtungen Kontakt zu knüpfen und sich über die Erfahrungen mit digitalen Bildungsangeboten auszutauschen.
Dabei wurde deutlich, dass die Herausforderungen genauso vielfältig sind wie die Lösungsansätze. Vielen Dank an alle, die in der Marktstudie des DISQ mitgewirkt haben und das Engagement von capella-software im Bildungsbereich gewürdigt haben. Wir freuen uns sehr!
Gepostet von Dominik Hörnel am 18. Oktober 2023 um 12:14
Vergangenes Wochenende traf sich das Team der Internet-Plattform Musicalion, um sein 20-jähriges Bestehen zu feiern. Musicalion ist eine Notenbibliothek "auf Gegenseitigkeit" mit über 70.000 geprüften Partituren. capella-software und Musicalion verbindet von Anfang an eine enge Partnerschaft (ein Interview mit dem Firmengründer Gerhard Müllritter findet ihr hier), und so war auch ich zu diesem feierlichen Anlass eingeladen.
Die Feier fand in ungewöhnlicher Umgebung am Gardasee statt. Bei wunderschönem spätsommerlichem Wetter durften wir die Umgebung des Gardasees und die nahegelegene Stadt Verona entdecken und genießen, inklusive einer Kanufahrt auf dem aus dem Gardasee abfließenden Fluss Mincio (siehe Foto).
Wir freuen uns, auf eine 20-jährige partner- und freundschaftliche Zusammenarbeit zurückblicken zu können und werden auch in Zukunft Inhalte (Partituren) und Werkzeuge (Notensatz-Software) zusammenbringen, um das gemeinsame Musizieren zu fördern.
Die Schule ist mittlerweile in allen Bundesländern ins neue Schuljahr gestartet. Neben den vorhandenen Lehrbüchern ist ergänzendes Unterrichtsmaterial meist willkommen. Einige Unterrichtsmaterialien gibt es im capella-Format, so dass man es sowohl anschauen, ausdrucken, aber auch anhören kann. Und das beste: Bei Bedarf kann man die Vorlagen an eigene Bedürfnisse anpassen. Hier eine kleine Übersicht:
Gepostet von Dominik Hörnel am 15. September 2023 um 22:03
Neben den neuen Features enthält tonica fugata 16 weitere Anpassungen an capella.
Geschweifte Systemklammern, die sich im Mustersystem einstellen lassen
Mit der praktischen Arpeggio-Funktion werden alle Töne, die zum Zeitpunkt der Cursorposition anfangen oder noch aktiv sind, der Reihe nach vom tiefsten bis zum höchsten Ton vorgespielt. Setze den Cursor an die gewünschte Position und klicke auf das Symbol in der Vorspielleiste.
tonica fugata 16 verwendet die automatische Objektplatzierung aus capella. Damit werden z.B. Fermaten, Klammern und Texte automatisch an die passende Stelle geschoben.
Über die Tastatur lassen sich nun auch punktierte Rhythmen mit der Komma-Taste eingeben.
Neue Menüeinträge "Alle schließen" und "Alle schließen außer aktive", um mehrere offene Dokumente in einem Schritt zu schließen
tonica verwendet jetzt analog zu capella ein einheitliches Benutzerverzeichnis "tonica" unabhängig von der Programmversion. Dies wurde dadurch erreicht, das Anwendungs- und Nutzerdaten nun sauber voneinander getrennt sind. Das neue Benutzerverzeichnis enthält keine Programmdaten mehr, die man versehentlich löschen könnte, und man muss keine tonica-Dateien mehr in das Benutzerverzeichnis der folgenden Version übernehmen.
Gepostet von Dominik Hörnel am 10. September 2023 um 11:03
Bei Tonsätzen mit vielen Stimmen dauert das Komponieren unter Umständen sehr lang. Wähle im Kompositionsassistenten die Option für die schnelle Berechnung, um den Vorgang zu beschleunigen. Die Ergebnisse sind dann manchmal etwas schlechter.
Gepostet von Dominik Hörnel am 1. September 2023 um 10:52
Für alle Partiturvorlagen in tonica 16 sind nun sinnvolle Stimmumfänge hinterlegt. Sie orientieren sich am Tonumfang der zugehörigen Instrumente. Setzt man im Kompositionsassistenten das Häkchen "Stimmumfänge prüfen", stellt tonica beim Komponieren sicher, dass die eingestellten Stimmumfänge eingehalten werden.
In tonica fugata 16 gibt es für jedes Instrument einen vordefinierten Stimmumfang. Fügt man im Mustersystem eine Zeile ein oder ersetzt sie durch eine Vorlage, wird in der Ambitus-Spalte automatisch der Stimmumfang des gewählten Instruments eingetragen. Dieser lässt sich beliebig ändern bzw. über den Rücksetzen-Button auf die vordefinierten Werte zurücksetzen.
In tonica fugata 16 werden drei neue Stile für Begleitmuster hinzukommen:
Pop Strumming,
Charleston
und Rumba.
Einige Begleitstile (Rock I, Rock II, Pop Strumming) gibt es jetzt als Varianten im Dreierrhythmus, so dass sie auch in ungeradtaktigen Stücken nutzbar sind.