Liebe Capella-UserInnen,
ich bereite mich gerade erstmalig auf einen Auftritt als Straßenmusiker vor. Dabei nutze ich ein Tablet als Notenblatt und auch für eine Playback-Begleitung, die ich in Capella schreibe. Diese Playbacks speichere ich dann über die Vorspielfunktion als mp3 ab und übertrage sie dann auf mein Tablet, an das dann ein Verstärker angeschlossen wird.
Soweit zur Vorgehensweise.
Dabei ist mir die Idee gekommen, wie es wäre, wenn ich Capella gleich direkt auf meinem Tablet (Android) hätte. Das würde mir die ganze umständliche Prozedur ersparen und ich könnte beim Vorspielen eines Stückes die Noten verfolgen.
Kurze Frage also. Lässt sich Capella auf einem Android-Tablet installieren?
Beste Grüße
Norbert
Antworten
Du kannst den Capella Reader auf dem Tablet installieren
Ich hätte natürlich gern das komplette capella-9-Programm auf dem Tablet. Geht das nicht?
Nein, leider nicht.
Screenshot von der Capelladownloadseite:
Betriebssysteme
Windows 10, 11 (nur 64-bit)
macOS (10.13 bis 15)
Schade. Trotzdem vielen Dank!
Den Reader wollte ich installieren, aber auf dem Tablet findet sich angeblich keine App zum Öffnen der Installationsdatei.
Den kannst Du doch im appstore runterladen
Download
Die capella score reader App ist für iOS-Mobilgeräte im App Store und für Android-Mobilgeräte bei Google Play erhältlich. Tippen Sie auf die folgenden Symbole:
Martin Sturm hat die Behauptung, dass Capella nur auf Windows und macOS läuft in einem Artikel widerlegt, in dem er zeigt, wie man Capella unter Linux installiert.
Dabei wird eine Software (wine) zwischengeschaltet, die es für Capella so aussehen lässt, als ob es auf einem Windows-Rechner läuft.
Im Intergibt gibt es Beschreibungen, wie man dasselbe auch unter Android machen kann.
Aber dafür muss man sich schon sehr gut auskennen. (Ich kenne mich nicht gut genug damit aus.)
Hier findet man eine Anleitung:
https://www.chip.de/news/Windows-Apps-auf-Android-nutzen-So-install...
Hallo zusammen,
danke für die Anleitung. Ich selbst habe sie noch nicht ausprobiert, aber sehe auch das Problem an einer anderen Stelle: der Bedienbarkeit.
@Norbert: Für deinen Zweck halte ich tatsächlich den Reader für ausreichend (und teilweise sogar besser geeignet): Da kannst du "nix kaputmachen" an den vorbereiteten Noten, was in der Live-Situation durchaus wichtig ist. Wenn du aus versehen Noten einfügen könntest, kann das sehr irritierend klingen, wenn es mal passiert.
Das Problem der Übertragung von Dateien kannst du mit einem Coud-Laufwerk leicht lösen. Da du Android nutzt, nehme ich an, dass du ein Google-Konto besitzt. Damit kannst du auch die entsprechenden Apps (unter Android wie unter Windows oder Mac bzw. iOS) nutzen und hast Zugriff auf 15 GB Speicherplatz. Das sollte für deinen Anwendungsfall locker genügen. Dann entfällt zumindest das umständliche Übertragen vom Rechner auf das Tablet. Alternativen dazu sind natürlich andere Clud-Anbieter wie DropBox oder Microsoft OneDrive.
Generell: capella ist von seiner Nutzerschnittstelle auf die Bedienung durch Tastatur, Maus und ggf. MIDI-Keyboards zugeschnitten. Ein klassisches Hauptmenü lässt sich in einer Tablet-Oberfläche nur dann nutzen, wenn die Darstellung sehr groß skaliert ist. Das geiche mit allen Situationen, in denen eine Tastatur erforderlich ist (die muss dann dynamisch eingeblendet werden, nimmt wesentliche Teile des Bildschirms ein etc. D.h. für eine zufriedenstellende Arbeit unter einer Touch-Oberfläche wäre es erforderlich, die Bedienstruktur komplett neu zu entwerfen (und/oder viele Funktionen weglassen).