Capella-Scan Erkennungstipps

Hallo Community!

Mein Problem ist, dass trotz hervorragender Vorlage Capella-Scan 8 die Noten, Texte oder Gitarrengriffe nicht korrekt erkennt. Meist ist viel Nacharbeit nötig und man sitzt fĂŒr 4 NotenblĂ€tter 2 komplette Arbeitstage an der Bearbeitung (gut Profis wĂŒrden vielleicht nur einen halben Tag brauchen).

Hat jemand Tipps welche Scan-Einstellungen er benutzt bei denen es gut geht. Habe mir die Online-Tipps schon durchgelesen, mehrere Versuche mit Änderungen gestartet und fĂŒr mich noch kein gutes Ergebnis gefunden. Selbst Capella-Scan 9 als Demo brachte kein zufriedenstellendes Ergebnis.

Mich interessiert welche Einstellungen ihr nehmt:

PDF oder JPG

Schwarz-Weiß, Grau- oder Farbscan

Auflösungseinstellungen normal oder beste QualitÀt

Welche Einstellschrauben dreht ihr in Capella-Scan?

FĂŒr jede Idee, die mich weiterbringt, bin ich sehr dankbar. 😍

Liebe GrĂŒĂŸe und schon jetzt vielen Dank an alle, die sich Gedanken machen.

Thomas

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  • Hallo Thomas,
    als Vorlagen nutze ich je nach verfĂŒgbarer Quelle zwei verschiedene Typen von Dokumenten:
    1. PDFs, die von einem Notensatzprogramm generiert wurden. Darin sind alle Objekte in irgendeiner Form als Schriftzeichen (seltener als einzelne Grafikobjekte) verankert. Vor allem Liedtexte sind meist als echter Text eingebettet. Dann habe ich die besten Erfahrungen gemacht mit folgenden Einstellungen:
    - beim Öffnen des PDF -> eingebettete Bitmaps laden
    - in den Erkennungs-Einstellungen -> PDF-Textobjekte auswerten (sofern man Texte erkennen möchte)
    2. Wenn kein PDF vorliegt und ich selbst scannen kann:
    - idealerweise scanne ich TIF (das ist unkomprimiert - im gegensatz zu JPG und PDF)
    - wenn das nicht geht, nutze ich PDF (mit höchster QualitÀtsstufe)
    - Graustufen, denn dann kann ich in capella scan die Graustufenwer und den Kontrast selbst einstellen (Farbe bringt keinen Vorteil)
    - 300 dpi, seltener 600, beste QualitÀt
    - in capella scan stelle ich Graustufenwert und Kontrast so ein, dass schwarze Elemente keine LĂŒcken haben (unterbrohene Notenlinien wirken sehr schlecht auf die Erkennungsleistung), aber auch kein "Fliegendreck" die Erkennung stört (die werden gern fĂŒr Staccato-Punkte gehalten...
    - Die Sprache, die ich erkennen möchte, passe ich natĂŒrlich an die Vorlage an, damit das richtige Wörterbuch herangezogen wird
    Was die Bearbeitungsreihenfolge angeht: zunÀchst beginne ich immer mit der Zuordnung der Notenzeilen zu den Systemen - wenn hier was bei der Erkennung nicht geklappt hat, dann klappt der Rest auch nicht. Danach die Noten (lÀsst sich meist gut durch Vorspiel und farbige Unterlegung der erkannten Objekte durchgehen), danach die Texte, zum Schluss alle Grafikobjekte. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

    Weicht das von deinem bisherigen Vorgehen ab?
    Viele GrĂŒĂŸe, Martin

    PS: Ich arbeite allerdings mit capella-scan 9, wobei ich auch schon mit frĂŒheren Versionen so gearbeitet habe.
    • Die richtigen Schwellwerte sind tatsĂ€chlich ziemlich entscheidend fĂŒr den Erkennungserfolg. Dabei rate ich zum Experimentieren. Die Kontrast-Einstellung hab ich meist im einstelligen Bereich oder bei 0. Wer mir ein Bild schickt, bei dem ein höherer Kontrastwert als 128 bessere Ergebnisse bringt, bekommt von mir 100 Punkte geschenkt.

      Mein Scanner liefert allerdings auch recht brauchbar binarisierte Bilder ab, wenn ich Schwarzweißbilder im Dokumentenmodus bestelle, das hĂ€ngt vom Scannertreiber ab und lohnt auch ein paar Experimente. Bei PDF-Dateien hat man diese Option natĂŒrlich nicht.

    • Hallo in die Runde,

      ich arbeite erst seit kurzer Zeit mit Version 9. Ich hole mir in MuseScore erstellte PDF's rein, was im Prinzip super klappt. Ich muss meist so gut wie nichts mehr nacharbeiten. Leider ignoriert Capella Scan jedoch prinzipiell sÀmtliche Bindestriche im Text. Woran könnte das liegen? Die empfohlenen Einstellungen habe ich ohne Erfolg versucht.

      Viele GrĂŒĂŸe, Elke

      • Ich habe dort immer Probleme mit der 8 unter oktavierenden ViolinschlĂŒsseln. Mit Bindestrichen gibt es bei allen Vorlagen immer wieder schlechte Erkennung.

        Ansonsten bin ich mit capscan super zufrieden

        Gruß

        Wolf Dieter

         

        • Erkennt das Programm die Bindestriche gelegentlich bei Dir?

          Die Tenor-Oktavierung erkennt das Programm zumindest manchmal bei mir. Und diese nachzuarbeiten ist auch nicht der Riesen-Aufwand, deshalb stört mich das auch nicht so. Die Bindestriche erkennt es aber prinzipiell nie - leider. 

          • Die Bindestriche erkennt es aber prinzipiell nie - leider.

            Kann ich so nicht bestÀtigen, habe gerade 17 Seiten PDf Chorliteratur, die ich als digitale Noten im Netz gekauft habe, erkennen lassen, da war das Bindestrichergebnis nicht gut, es wurden einige erkannt

            • Dazu noch etwas Anderes. SATB-SĂ€tze, die im Netz gekauft werden, sind fast immer zweizeilig. Sop und Alt sowie Ten. und Bass stehen fast immer als Akkorde. Da habe ich allerbeste Erfahrung mit dem Skript Akkorde aufspalten gemacht. das erleichter die Arbeit ungemein

              12378349492?profile=RESIZE_584x

               

              • Die Bindestriche bei MuseScore-Partituren werden meistens erkannt, wenn man die Option "PDF-Texte auswerten" ausschaltet. Dann werden die Texte nicht mehr direkt und superschnell aus der PDF-Datei extrahiert, sondern ĂŒber die normale Text-Erkennung (bei der dann ĂŒbrigens auch die Sprach-Einstellung wichtig ist).

                Die PDF-Textextraktion findet die MuseScore-Bindestriche nicht, weil die gar nicht als Textzeichen realisiert sind, sondern als grafische Objekte.

                 

                • Perfekt, das war der entscheidende Hinweis. Herzlichen Dank!

    • Zitat: zunĂ€chst beginne ich immer mit der Zuordnung der Notenzeilen zu den Systemen - wenn hier was bei der Erkennung nicht geklappt hat, dann klappt der Rest auch nicht. Danach die Noten (lĂ€sst sich meist gut durch Vorspiel und farbige Unterlegung der erkannten Objekte durchgehen), danach die Texte, zum Schluss alle Grafikobjekte. Zitatende.

      Ich habe dazu eine Frage: Es klingt so, als könne man das Scannen mehrfach wiederholen und damit die ErkennungsqualitÀt erhöhen, also erst System und Noten, dann Texte und dann Grafikobjekte. 

      Geht das wirklich? Und wenn ja, wie.

      Liebe GrĂŒĂŸe

      Berthold

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