Transponierbares Akkordsymbol

Hallo, ich schreibe mehrstimmige Partituren für ein Folkloreorchester und möchte am Ende den Akkord automatisch mit dem Plugin "Transponierbares Akkordsymbol" hinzufügen. Dieses Plugin schlägt aber sehr umfangreiche Akkorde vor, wie zb. Gmaj7no3. Mir würde aber ein G oder ein G7 genügen. Vor allem stört mich das "no3", was ich nicht ganz deuten kann. Wenn es bedeutet, dass keine Terz enthalten ist, verstehe ich es schon gar nicht, weil ja das h in G-Dur in der 5. Partiturzeile (fis ist klingend ein h) vorhanden wäre - siehe Beispiel. Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte. Schreibe seit über 30 Jahren mit capella, habe aber noch nie im Forum etwas nachgefragt. Danke und liebe Grüße aus Österreich, Markus13538524276?profile=RESIZE_710x

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  • Das Plugin berücksichtigt die Transposition der Instrumente nicht. Es entdeckt im Bass ein G und darüber F# und D.

    Daraus schliesst es auf einen G-Akkord mit großer Septime und fehlender Terz.

    Das Plugin macht nur Vorschläge, die nicht immer sinnvoll sein können. Es gibt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Tönen und Akkorden, vor allem wenn die Akkorde vielstimmig sind. Dm7 und F6 enthalten die gleichen Töne. Ein ähnliches Problem ergibt sich, wenn Akkordumkehrungen genutzt werden.

  • Hallo Markus,

    willkommen auf capella community und Glückwunsch zu deinem ersten Forumsbeitrag. Es gibt einige weitere Forumsbeiträge. Du findest sie hier: https://www.capella-community.de/forum/list/tag/akkordsymbole

    Das aktuelle Plugin gibt die lediglich einen Vorschlag, den du in der Editierzeile abändern kannst. Dabei wertet es die klingenden Töne an der Cursorposition nach einer recht simplen Logik aus: Der tiefste Ton wird als Grundton angenommen, alle weiteren Töne werden als Akkordtöne ergänzt. Das führt bei allen Umkehrungen und vielen Jazzakkorden zu recht weit hergeholten Vorschlägen.

    Ein C-Dur-Akkord in erster Umkehrung wird z.B. als Em6 vorgeschlagen. Das ist zwar nicht direkt falsch, denn die Töne e-g-c sind Teil des Em6-Akkordes mit kleiner Sext, aber man würde sich sicher freuen, wenn einfach C oder C/E dastehen würde.

    Hinzu kommt, dass das Plugin m.W. gegenwärtig transponierende Instrumente nicht berücksichtigt. Der Hintergrund ist die Funktion pitches() der internen Programmierschnittstelle. Die liefert alle klingenden Töne an einer bestimmten Stelle (z.B. der Cursorposition), berücksichtigt aber keine transponierenden Instrumente. Daher kommt der Fehler.

    Akkorde Bei deiner Beispielpartitur sind notiert (von unten nach oben): g, fis', g' d'', fis''. Auf dieser Basis ermittelt das Plugin einen Gmaj7 ohne Terz. Das ist natürlich nicht befriedigend.

    Immerhin kann man im Plugin jeden Akkord abändern oder neu eingeben. Der erste Buchstabe wird dabei als (transponierender) Grundton interpretiert. Die unmittelbar folgenden Buchstaben werden unverändert in gleicher Schriftgröße an das transponierbare Symbol angefügt, z.B. für Em. Lässt man ein Leerzeichen, werden die Zeichen danach verkleinert hochgestellt angefügt, z.B. für G⁷. Fügt man einen Schägstrich an (/), werden die Zeichen danach als "Slash-Chord" hinter einem Schrägstrich angefügt, z.B. um Umkehrungen zu bezeichnen: C/E.

    Ich hab im Moment das Vorhaben, das Akkordplugin dafür etwas zu überarbeiten. Allerdings beschäftigt mich das ein wenig. Wenn es ein nutzbares Ergebnis gibt, wird es sicher hier in der commuity erscheinen.

    Viele Grüße, Martin

     

    akkordsymbole - Forum
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